Mittel- und Südamerika 2018/19

09.09.2018

 

So es ist geschafft. Der neue Blog ist eingerichtet und schon kann es losgehen.

 

Wir wurden immer wieder von verschiedenen Leuten gefragt, wie wir unsere Reisen organisieren und wieviel Spontanität wirklich dabei ist und wieviel deutsche Gründlichkeit beim Abwägen und Abfangen von Risiken und Nebenwirkungen am Start ist. Weiterhin wollten Viele wissen, was wir alles im Voraus buchen, festzurren und sicherstellen ;-).

 

Um diesen ganzen Fragen gerecht zu werden, haben wir uns einfach entschlossen unseren Blog noch vor dem Start der Reise zu beginnen. Wir werden also in losen Abständen bis zum take-off unsere Planungen hier beschreiben.

 

Konkret los ging es vor 2 Wochen, wo wir nun endlich Nägel mit Köpfen machen wollten. Da unsere Arbeitgeber uns grünes Licht gegeben haben, 6½ Wochen (in Worten Sechseinhalbwochen) frei zu machen, ging es an die Flugsuche. Die Reisezeit geht von Anfang Dezember bis Mitte Januar. Schnell war ein Direktflug von Frankfurt nach Havanna gefunden. Dort soll unser Trip beginnen. Anschließend wollen wir über die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel in den Anden wandern gehen. Bei unserem Kartenhändler des Vertrauens in Halle/S. haben wir eine super Wanderkarte von einem Gebiet bekommen, in dem wir noch nicht unterwegs waren.

 

Auf der Suche nach einem Flug nach Santiago de Chile mussten wir erfreut feststellen, dass dieser über Panama City führt. Also schnell einen stopover  von zwei Tagen eingeplant und schon kann der Panamakanal besichtigt werden. Den wollte ich (René) schon immer mal sehen.

 

So, nun fehlte nur noch der Rückflug. Den haben wir vorgestern gebucht. Da soll es von Buenos Aires zurück nach Düsseldorf gehen. Ostargentinien haben wir bewusst gewählt, da wir möglichst noch einen kleinen Abstecher nach Uruguay, Montevideo machen wollen. Sicher ist das aber noch nicht.

 

Also, Hin- und Rückflüge sind gebucht (natürlich schon bezahlt und ohne Reiserücktrittsversicherung versteht sich, für das Geld trinken wir lieber einen Mojito am Meer :-)) ). Dazwischen liegt viel Zeit, ganz grobe Eckdaten und fertig ist dir Planung. Der Rest kommt mit der Zeit oder dann vor Ort. Wir melden uns wieder, wenn es Neuigkeiten gibt.

 

 

 

06.12.2018

So,  wie immer waren die Chancen, daß alles in die Rucksäcke passt nahezu 0 und wie immer hat alles rein gepasst. 

Jetzt geht's noch mit Lucas ins Windlicht auf ein oder zwei Guinness und morgen endlich nach Frankfurt. 

Euch allen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch.  Wir werden vor, während und nach den Feiertagen hoffentlich die Ruhe in den Anden genießen. 

Wenn ihr mögt,  könnt ihr uns hier weiter folgen.🙋

09.12.2018

Der 11stündige Flug war wirklich sehr sehr ruhig und wir hatten genug Zeit die kommenden Tage zu planen. 

Ankunft war gestern bei 30° und gefühlter 200 prozentiger Luftfeuchtigkeit. 

Der erste Tag in Havanna hat uns jedoch sofort für die lange Anreise entschädigt. Müssten wir morgen wieder abreisen, wir könnten sagen alles gesehen zu haben. 

Es ist genau so wie wir es uns erhofft hatten und die Menschen sind noch freundlicher als wir bereits gehört hatten. 

Werde ich als Auto wiedergeboren, dann hoffentlich in Havanna. Es ist einfach der Wahnsinn. 

Nur die Zigarren rauchenden Frauen gibt es nur im Märchen oder gegen Geld für die Touristen. 

Wie lange es die Stadt noch geben wird vermögen wir nicht zu sagen. Ein Großteil ist leider wirklich in einem desolaten Zustand. 

Morgen stürzen wir uns wieder ins Getümmel und lassen uns durch die Gassen und Straßen treiben. Das Lebensgefühl ist mit dem ostwestfälischem nicht ganz zu vergleichen 😉

Da wir gleich einen netten Einheimischen "kennengelernt hatten" und voller Vertrauen waren,  sind wir ihm hier in dieses Hinterhaus gefolgt. Dort kannte er einen der uns die echten Havanna von Fidel Castro verkauft hat und noch eine Menge 

Wissenswertes gleich mit lieferte. 

Unser Gefühl schwankte zwischen Aufregung und  (leichter) Anspannung 😓. 

Aber alles tutti und Weihnachten gibt's Fidel Zigarre statt Weihnachtsbraten in den Bergen 😥😥😥

11.12.2018

Und schon melden wir uns wieder. Das mit dem Internet ist wirklich etwas speziell auf Kuba. Wir mussten uns Telefonkarten zu je einer Stunde kaufen und dann in die nächste Stadt fahren. Dort angekommen, müssen wir uns einen öffentlichen Platz suchen, wo viele Einheimische mit Handy sitzen. Dann flux das WLAN angestellt und Zugangsdaten eingegeben und schon ist das WLAN wieder wech 😀.

Nein nein, für WhatsApp & Co ist alles gut.

Bei 3€ für eine Stunde und einem Einkommen von 100€ ist es immer wieder erstaunlich wie viele Leute online sind.

Nun zum Tag. Heute haben wir unseren kleinen Jeep in Empfang genommen und nachdem wir alle Kratzer und Macken fotografiert haben (im Zeitalter von richtigen Filmen wäre das wirklich teuer geworden 😀) ging es los, raus aus Havanna.

Das Beste was wir vor der Abreise aus Deutschland machen konnten, war die Kuba Offlinekarte von Google Maps runter zu laden. Man muss sich vorstellen, ganz Havanna hat KEINE Wegweiser, aber dafür fast ausschließlich Einbahnstraßen: Jackpot 🙈

Aber Sabine hat uns wirklich prächtig aus dem Irrgarten geführt und schon ging es Richtung Karibische Strände. Auf der vierspurigen!! Autobahn sind übrigens mehr Pferdekarren und Fußgänger unterwegs als Autos. 

Nochmal kurz angehalten für ein paar Bananen und Pinja Raton (oder so ähnlich) - sehr leckere Früchte.

Und dann haben wir noch eine Unterkunft aufgetan..., aber ihr seht ja selbst. Das mit den Menschenmassen hält sich auch in Grenzen 😎🏝. Da hier auch noch die zweit höchsten Berge von Kuba in der Nähe sind, bleiben wir gleich 4 Nächte, alles andere wäre Hektik zur falschen Zeit am falschen Ort. Dann haben wir halt weniger Haken auf unserer „muss man gesehen haben“ Liste😀.

Das mit Fotos wird eher schwierig. Ich vertrommele mich ständig bei der Übertragung 😂

12.12.2018

Die alte Kolonialstadt Trinidad hat wirklich ihren Charme behalten. Man muss nur warten, bis die eingefallenen Kreuzfahrer wieder auf ihr Schiff zurückgekehrt sind.

Mit etwas Geduld und Glück bekommt man dann die oder den einen zu Gesicht, wo man ein Schmunzeln nur schwer unterdrücken kann.

Die restlichen Bilder kommen morgen oder übermorgen. Mir ist gerade mein Stick zum Trommeln für die Bildübertragung abgebrochen 😤
... und schon geht es weiter 😀

13.12.2018

Ja ihr seht richtig, auch wir können auf Strandurlaub machen und zwar einen ganzen Tag!!! Und wenn das noch nicht genug wäre, mussten wir erst fast fün....ig werden, um in einem Meer zu baden, was (fast) wärmer als die heimische Badewanne ist.

14.12.2018

Nachdem wir heute morgen herausgefunden hatten, wo wir uns gestern überall vergessen haben mit Sonnencreme einzureiben, ging es in das Hinterland von Kuba, auf Dschungeltour. Skurrile freihängende Felsformationen säumten den Weg. Nur das stetige und sehr steile Bergab ..., egal 😀

Das Ziel war ein traumhaft schöner Wasserfall, wo man sogar am Auslauf ein Bad nehmen konnte. Das gleiche Bad in Norwegen hätte sicher bis zum Eintritt in die Winterstarre nur wenige Sekunden gedauert. Hier konnte man es dagegen richtig gut aushalten.

Der Rückweg war ein Klax, abgesehen von den gefühlten 3000 Höhenmetern zurück zum Auto 🤮.

Dafür haben wir uns aber Abends von unserer Wirtin Sylvi richtig verwöhnen lassen. Für alle Fischexperten (Moritz 😉), dass war Pargo. Wie Lachs, nur weiß und spricht spanisch.

16.12.2018

Langsam zurück nach Havanna...

Kurzer Einschub:

Warum kommen wir eigentlich dort hin, wo wir dann sind? Von unserem Viertageaufenthalt haben wir überlegt (natürlich gründlich bei einem Mojito), wo wir die zwei nächsten Nächte am Besten verbringen konnten, ohne zu lange im Auto zu sitzen und uns dennoch Havanna nähern. 🤔

Also erste Frage, Natur oder Stadt, Sabine = Natur 👍

Ein bissl Geschichte sollte es aber auch noch sein, was liegt somit näher als ein Naturreservat an der Schweinebucht 😀.

Also nächsten Ort auf der Karte gesucht, mit dem Auto bis an den Strand gefahren und eine Minute mit fragendem Gesicht dort gestanden und schon hatten wir ein Zimmer mit Dachterrasse in erster Reihe am Strand, einen Führer für den nächsten Tag in das riesige Naturreservat und ein Lobster Essen am Abend auf unserer Terrasse direkt am Wasser 😎🌴🦞.

Unser Geheimtipp, alles genau zu Hause planen, anreisen, sofort alles über Bord werfen und dann das Gefühl haben, alles richtig gemacht zu haben 🤘🤘🤘.

Die folgenden zwei Tage sind schnell erzählt. Die Fahrt führt wie immer an recht aussagekräftigen Werbeschildern vorbei. Es sind jedoch weit weniger als gedacht. Der Naturausflug im sumpfigen Gebiet mit unzähligen Pflanzen und Tieren war echt genial. Der kleine Korb am Zweig ist übrigens ein Kolibri Nest ☝️. Das letzte Schwarz Weiß Bild ist der Blick in der Dämmerung von unserer Terrasse auf die Schweinebucht, die nicht wie wir dachten der Startpunkt der Revolution der Fidel Brüder war, sondern der Versuch der CIA, Fidel mit Hilfe von Exilkubanern wieder zu stürzen, Pausenklingeln der Geschichtsstunde 🤓.

19.12.2018

Gestern war es uns möglich eine echte Zeitreise zu unternehmen. Wir sind um 40 Jahre in die Vergangenheit gereist.

So muss es sich am 18.12.1978 angefühlt haben, wenn der Ausreiseantrag genehmigt wurde und man aus der DDR in den Westen ausreiste und sofort dem KaDeWe einen Besuch abstattete. Von der Mangelwirtschaft in Kuba, in die Überflussgesellschaft in Panama. Die Kontraste könnten nicht größer sein.

Wir hatten das Glück der Geschichte auf unserer Seite. Obwohl die Kubaner auf uns zum Teil einen zufriedeneren Eindruck machten, als sich der Eine oder Andere in Deutschland fühlt. Ein ergatterter Auspuff kann manchmal doch zufriedener machen, als ein komplett neues Auto 🤔


Aber nun zu Heute. Wir haben gehört, dass am Panamakanal die Schiffe nur Morgens und Abends geschleust werden. Also haben wir uns für morgens entschieden 😂. Ja ne is klar, morgens war natürlich nicht ganz morgens und wir waren am Kanal und die Schiffe weg. Naja, flux 5 Stunden gewartet und schon kamen die Schiffe für abends, waren eh viel größer. Der Tag war wieder richtig gut und ein Stopover in Panama City ist nur zu empfehlen.


20.12.2018

So, nun wollen wir Euch in die wohlverdiente Weihnachtszeit entlassen. Wir reisen morgen nach Chile und entfliehen hoffentlich den tropischen Temperaturen und der Dauersonne. Auf die Anden ist sicherlich Verlass. Obwohl der Wetterbericht (siehe Vorschau)„ nichts Gutes“ erahnen lässt 😀, aber ab 2000m muss es kühler werden.

Wir wünschen Euch allen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir melden uns hier wieder, wenn wir in ca. 2 Wochen vom Wandern zurück sind.


Um Euch die Zeit noch etwas zu verkürzen haben wir ein Zahlenfoto eingefügt. Wer als erster im Blog Kommentar schreibt was diese genau bedeuten, erhält eine echte Havanna Zigarre, Marke Cohiba, eine der besten auf der Insel. Ihr dürft so viele Tipps abgeben, wie ihr wollt. Also bis 2019 🙋‍♀️🙋‍♂️.

Heiß geduscht...

... und schon ist 2019. Hier ein kleiner Rückblick über die letzten 14 Tage. Doch zuvor die Preisverleihung ...

Also der Sieger steht ganz klar fest, herzlichen Glückwunsch Bernd. Viel genauer geht es wirklich nicht. Nur die Oktanzahl fehlt noch 😀.

Aber, 

Uli war der schnellste und lag sehr nahe dran, also auch Dir herzlichen Glückwunsch zu einer Havanna aus Fidels Beständen.

Und 

Matthias hat wirklich die originellste Antwort gegeben und bekommt auch eine unserer 40 Zigarren. Keine Ahnung wo wir die alle verstaut haben 😀.

Die Preisübergabe erfolgt natürlich persönlich mit Tipps von der Insel, wie diese zu genießen sei 😂. Wir sagen nur, Zedernholz ☝️

Weihnachten

Nachdem wir die Stadt Talca verlassen haben und nebenbei bemerkt, ist das auch das einzige was man in dieser Stadt leider tun kann, sind wir am Ausgangspunkt unserer Wanderung angekommen. Die Rucksäcke sind wie immer viel zu schwer (Sabine 25kg, René 30kg). Wir sind halt doch keine vierzig mehr, da kann man schon mal ein bissl auf hohem Niveau jammern und auf ein paar Annehmlichkeiten im Urlaub wollen wir ja auch nicht verzichten (Weihnachtspyramide, Räucherhäuschen, Flachmann für den Weihnachtswhisky, Solarzellen für die Akkugeräte- Danke Lucas für das super Geschenk 👍, Knödel für den 1. Feiertag,... 😀). 

Erster Wandertag kein Problem, zweiter Wandertag das Grauen schlechthin (hatten uns natürlich auch kurz verlaufen, aber Dank GPS ist alles wieder gut), dritter Tag Spitze, da Pausetag vom Grauen 😀. Morgen geht es an die nächsten 500 Höhenmeter 😓.

Zwischen Weihnachten und Silvester

In das Wandern sind wir richtig gut rein gekommen. Mit unserem Tempo sind wir zwar mit Abstand weit weit hinter den paar Wenigen, die wir treffen, aber der Erlebnisfaktor ist ganz weit vorn.

Sonst suchen wir nur noch nach dem Superlativ von „unglaubliche (Vulkan) Landschaft“. Mehr gibt es einfach nicht dazu zu sagen, dass muss man einfach gesehen haben.

Ach ja, morgen ist Silvester. Mal sehen wo wir da landen.

Neujahrsspaziergang

Wir hatten ja das Glück zweimal Neujahr zu feiern. Einmal Minden Ortszeit (siehe Bild) und einmal wirkliche Ortszeit. Nach der riesigen Silvesterparty ging es ruhig und ab und an mächtig anstrengend bergauf bergab zurück, die schöne Runde zu schließen. Mit wunderschönen Rückblicken und idyllischen Zeltplätzen näherten wir uns der Zivilisation. Angekommen an den hektischen Umschlagplätzen der Reisenden geht es nach Santiago. Dort wollen wir uns nach zweiwöchiger überschaubaren Körperpflege für die Zivilisation fit machen, mal was anderes Essen als Nudeln und vor allem was anderes trinken als Tee, bevor wir die nächsten Etappen in Angriff nehmen.

06.01.2019

Nach zwei Tagen Santiago sind wir wieder ganz ansehnlich 🥴 und wir kennen alle 527 Schuhläden der Innenstadt. Die Zukunft wollten wir uns lieber nicht vorhersagen lassen, wie manch Anderer in der Stadt, weil wir sie zumindest für die nächsten fünf Tage bereits kennen. Denn morgen biegen wir von Santiago doch nochmal links ab.

Auch von hier aus abermals herzlichen Glückwunsch Bärbel zu Deinem gestrigen Geburtstag. Die Feier holen wir nach, wenn wir wieder da sind und die kleinen Törtchen wollen wir auch 😜.

07.01.2019

Kurzes Lebenszeichen von uns. Wir haben hin und her überlegt, ob wir es wirklich machen sollten und wir haben es dann einfach gemacht 😀.
Nun sitzen wir 4000 km westlich von Santiago mitten im Pazifik auf der Osterinsel und sind ein weiteres mal auf dieser Reise geflasht. Wir bleiben bis Ende der Woche und lassen es uns einfach gut gehen. Mehr von hier gibt es, wenn wir die Insel erkundet haben.

10.01.2019

So, auf der Osterinsel 🗿 könnten wir nun auch Fremdenführer spielen, bis auf die Namen aller Ahu‘s, die sich wirklich keiner merken kann. Die beiden unbewohnten mini Inseln und ein paar andere Klippen sind der Grund, warum immer von den Osterinseln gesprochen wird, obwohl es nur eine wirkliche gibt.

Am zweiten Tag haben wir die komplette Insel mit dem Fahrrad abgefahren (ca.40km). Das beste Fortbewegungsmittel, wie wir fanden. So konnten wir wirklich alles ganz in Ruhe in uns Aufsaugen.

Nun zu einem sehr kontroversen Thema. Eines morgens wachten wir auf und ein Kreuzfahrer lag da 😱. Mit 1250 Passagieren noch nicht einmal ein ganz großer, aber wenn gleichzeitig so viele Menschen die Insel entern,...

Klar, viele (auf der Insel und auf dem Schiff) leben davon und warum sollte man mit 80 und der einen oder anderen Einschränkung die Welt nicht mehr sehen dürfen, aber diese Art des Tourismus ist des Individualreisenden sein größter Alptraum. Wie wir schon sagten, es gibt immer zwei Seiten, aber nur eine auf der man steht. Nun aber wieder zurück...

Der Vulkan war richtig cool, ein Trichter wie man sich ihn halt vorstellt, klar die Lava war hier blau-grün aber man kann ja nicht alles haben 😀

Eine weitere Sehenswürdigkeit, sind die Lavatunnel. Hier kann man ohne Netz und doppelten Boden reinklettern und sich bis zur Abbruchkante zum Meer vorarbeiten - in Deutschland unvorstellbar.

Also kurzum, die Entscheidung den Abstecher zu machen war ein Volltreffer, den wir sicher niemals vergessen werden.

13.01.2019

So, nun haben wir uns doch tatsächlich ein Stück Richtung Europa bewegt. Wollen sagen, wir haben die Pazifikküste verlassen und sind zur Atlantikküste gewechselt. In Buenos Aires haben wir unser Hauptquartier aufgeschlagen und werden von hier aus die restlichen Tage verbringen.

Bei unserer ersten Erkundungstour sind uns gleich Kräne aufgefallen aus der guten alten Zeit 😜.

Und weil wir „gerade“ am Fähranleger vorbei gekommen sind, haben wir uns für Mittwoch auch noch ein Tagesticket nach Uruguay gekauft. Mal sehen was das dann wird.


Ansonsten Vegetarier bitte hier aufhören zu lesen ☝️...

Wir haben uns im Supermarkt zwei Steaks zu je 378g 🤘gekauft und noch ein bissel Zeugs drumherum. Das Fleisch flux in die „etwas“ unterdimensionierte Pfanne und schon war das erste Rind verspeist. Also wenn man keine Lust auf Sightseeing in Argentinien hat und kein Vegetarier ist, lohnt sich die Reise wegen dem Fleisch allemal. Es war einfach der Hammer. Zart rosa innen, schön angebraten außen - zum Niederknien👌.

15.01.2019

Die beiden Stadt-Tage in Buenos Aires sind schnell erzählt. Die Sehenswürdigkeiten sind: und das war es schon. Nein das Internet hat nix verschluckt. Viel zu sehen gibt es leider nicht oder wir habenes einfach nicht gefunden. Das kleine Künstlerviertel La Boca ist völlig überlaufen und überteuert. Die Tangoeinlagen waren aber doch schon ganz schön anzusehen. Da wir aber größtenteils zu Fuß unterwegs sind und so einige Kilometer zurücklegen, sind es die vielen kleinen Dinge, die in keinem Reiseführer stehen, wie eine Fassade hier, ein Balkon da oder ein Hinterhof dort, die diese Stadt dann doch spannend und sehenswert machen und das ist auch gut so.
Das Multikulti scheint sich in der Tierwelt fortzusetzen 😀.
Nun haben wir noch zwei Tage, wo wir dem Lärm (und es ist wirklich laut in der Stadt) und den Gerüchen der Großstadt entfliehen werden.

16.01.2019

Heute ging es also in das Land mit den drei U auf engstem Raum. Wer richtig gute Liedermachertexte höhren will, hört sich mal auf YouTube Funny van Dannen mit Uruguay an 😂.

Es war wirklich das komplette Gegenteil von Buenos Aires. Ja, Colonia del Sacramento ist winzig, aber die Ruhe,  Gelassenheit und das mediterrane Flair hat uns richtig gut gefallen. Da heute kaum Fähren gefahren sind,  waren die Straßen auch angenehm leer. Abstecher ist somit wärmstens zu empfehlen. 

Nebenbei bemerkt, wenn man die Fähre auf einen umweltfreundlichen Antrieb umstellen würde, könnte man die Fahrverbote in Deutschland streichen 😆. 

18.01.2019

Nun können wir es wirklich nicht weiter raus schieben oder schön reden, wir sind auf der Rückreise. 9 Uhr war das Taxi da und schon sitzen wir auf dem Flughafen und warten auf das Boarding. 5 Uhr morgen früh sind wir in Barcelona und kommen leider erst 12 Uhr weiter. Da werden wir wohl noch einen Cappuccino am Mittelmeer nehmen, dass der Wechsel nicht allzu hart wird ☺.

Wir freuen uns aber allemal auf zu Hause, dort ist eben doch immer wieder am Schönsten. 

19.01.2019

So liebe Leser(innen), nach 30 Stunden Rückreise wurden wir punktgenau von Lucas vom Bahnhof abgeholt. Damit ist die Reise jetzt wirklich offiziell zu Ende.
Wir wurden auch gleich darauf hingewiesen, dass das eine oder andere Kleidungsstück etwas Waschpulver vertragen könne und schon ist wieder alles beim Alten 😀.

Wir hoffen, dass wir Euch ein wenig an den Erlebnissen teilhaben lassen konnten.
Für alle die, die noch mehr haben wollen, können sich sehr gern bei uns melden und erhalten dann natürlich Freikarten für eine der bereits jetzt ausverkauften Multivisionsshows in Eurer Nähe. Dort werden alle Erlebnisse, mit noch mehr Bildern und unhaltbaren Übertreibungen noch interessanter gemacht, bis man uns für die wagehalsigsten Abenteurer oder nur für Nachfahren von Münchhausen hält.
In diesem Sinne, bis zur Nächsten Reise, da uns die Pläne hoffentlich nie ausgehen werden 🙋‍♀️🙋‍♂️

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Kommentare: 10
  • #1

    Uli und Geli (Freitag, 07 Dezember 2018 09:49)

    Hallo Ihr beiden,
    wir wünschen euch einen guten Start ins Unbekannte und drücken die Daumen, dass ihr Eure gesteckten Ziele bei guter Gesundheit verwirklichen könnt.
    Wir sind gespannt und freuen uns schon auf eure Berichte.

  • #2

    Michael (Montag, 10 Dezember 2018 07:44)

    Coole Autos., bringt mal eins für mich mit :-) ..viel Spaß euch.
    Gruß Michael

  • #3

    Bernd (Dienstag, 11 Dezember 2018 17:55)

    Ihr bringt doch sicher Zigarren mit.

  • #4

    Uli (Samstag, 22 Dezember 2018 18:08)

    Könnte eine Preisanzeige an der Tanke sein.��‍♂️

  • #5

    Matthias (Freitag, 28 Dezember 2018 20:57)

    Das ist das Gewicht eurer gekauften Zigarren in Kg. Wenn man davon ausgeht, dass eine Cohiba ca. 20g wiegt, hättet ihr also 35 bis 40 Zigarren gekauft, also ‘ne Menge schöner Geschenke für die Daheimgebliebenen.

  • #6

    Bernd (Sonntag, 30 Dezember 2018 11:23)

    Ich tippe auf Benzinpreis von 0,732 Panamanian Balboa oder wie das heißt. :-)

  • #7

    hanne und klaus (Samstag, 05 Januar 2019 12:56)

    alles Gute noch für das Neue Jahr und viel Glück für den Rest der Reise.

  • #8

    Uli und Geli (Samstag, 05 Januar 2019 19:05)

    Hallöchen, wir wüschen auch noch viel Glück und Gesundheit fürs neue Jahr.
    Schön wieder etwas von euch zu hören. Uli freut sich schon auf Fidels Zigarre.
    Tolle Bilder, die ihr uns da wieder präsentiert habt, vorallem das Räucherhäuschen vom Chemnitzer Weihnachtsmarkt�

  • #9

    Jens (Dienstag, 08 Januar 2019 17:45)

    Neid!

  • #10

    Michael (Montag, 14 Januar 2019 20:56)

    ...auf nach Argentinien.